Gibt's eine Formel für Synthpop? Ein Geheimrezept? Einen Bauplan? Eine Montageanleitung? Vielleicht sowas wie: Musik aus Elektronen 'mal zu euphorisierenden, 'mal zu melancholischen Melodien zusammenzimmern, klare Vocals (am liebsten von hübschen Kerlen) in einer Stimmlage, die jedem zärtliche Schauer über den Rücken jagt, Soundsequenzen, die sich ganz von selbst in die Ohren implantieren und nicht mehr raus wollen. All das sind Kniffe, die so viele Bands schon verinnerlicht haben, die Synthpop vom Feinsten kreieren, mit spielerischer Leichtigkeit, mit ungezwungener Nonchalance, ohne verkrampft einer starren Lehre zu folgen. Das geht einfach so - Mesh, die seit vielen Jahren wahre Hymnen an den Synth singen, Audiocall, der aus seiner Comfortzone "Steril" heraus sich auf sanftes Terrain wagt, Supercraft, die Altbewährtes frisch aufpolieren. Synthpop funktioniert so.