Das ist es doch, was jede gute Party, jeder vernünftige Dancefloor braucht: einen harten Kern, der konsequent durchhält, der alle mitzieht und am Ende immer noch abliefert. Unser harter Kern heute liefert doomigen, harschen Dark Electro bis hin zu Beat-orientierten Up-Tempo-Werken, die zwar noch im Düsteren und Atmosphärischen verwurzelt sind, jedoch ganz klar schamlos auch die Industrial-Techno-Floors im Visier haben. Suicide Commando oder tba hauen mit kernigen Samples, verzerrtem Vocoder auf schicken Refrains ordentlich rein, Lazerpunk oder Amorphous nehmen mit knackigen Beats und fetten Sequenzen Fahrt auf, doch immer bleibt der Sound in einer harten, danceable technoiden Komfort-Zone.
Endlich wieder WGT, Wave-Gotik-Treffen 2022, was haben wir's vermisst! Nach zwei Jahren Pandemie-Pause erstrahlte Leipzig wieder in wunderschönem schwarzen Glanz. Knapp 200 Künstler ließen in diesen Pfingsttagen keine Wünsche offen, Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, Partys, Verkaufsstände und nicht zu vergessen, tausende von Gästen, die von überall auf der Welt hergereist waren, um den ganz besonderen Flair zu genießen, Freunde zu treffen, zu tanzen und ein paar Tage lang das Grufti-Leben zu zelebrieren. Ganz Leipzig feiert schwarz - und wir sind dabei.
Geht es euch nicht auch manchmal so? Diese beiden Worte "wie früher" wecken so wunderbar warme Assoziationen an..., ja, an früher eben. Etwas schmeckt "wie früher", wir wollen einen Sommer "wie früher", weil früher alles besser war? Weil wir unbeschwerter waren? Weil wir früher noch jünger waren? Weil früher die 80er Jahre waren! Das ist keine verklärte Nostalgie, die jeglichen Fortschritt negiert, sondern einfach nur charmantes Kokettieren mit einer Vergangenheit, die einfach so prägend und bildend war, dass man sie partout nicht verdrängen will. Wenn einen plötzlich Sounds einlullen, die gut und gerne aus den 80ern kommen könnten oder Songs einen hinreißen, die tatsächlich aus den 80ern stammen - es fühlt sich alles so nett an, wie früher.
Wir holen die Synthesizer raus und spielen euch den Sound, der die Pop-Welt verändert hat, Synthpop, die Versöhnung von Elektronik mit Mainstream, die Symbiose von kühler, mechanischer Ästhetik, von melancholischer Trostlosigkeit und warmen, melodischen Harmonien. Mit einem zugänglichen Sound schafft es dieses Genre kontinuierlich sich immer wieder neu zu erfinden, im Electro-Clash, Future-Pop, Retro-Wave – alles elektrisierende, multidimensionale Musik aus Maschinen. Vor 60 Jahren im Mai wurde Dave Gahan geboren, der Sänger von Depeche Mode, einer der einflussreichsten Synth-Pop-Bands überhaupt. Diesen runden Geburtstag nehmen wir zum Anlass, euch das 80er-Synthie-Pop-Feeling und alles, was später kam und noch kommt und definitiv dazu gehört, ans Herz und ans Ohr zu legen.
Der Klang der Dystopie. Ein Sound für das große Donnerwetter. Unser Harsh Electro, TBM, Techno-Industrial oder welches Label auch immer man diesen Klängen umhängen mag, es kommen typischerweise harte Beats, markante Lead-Synthesizer-Linien, hämmernde und tanzbetonte Rhythmen und Texte dunkler Natur zum Einsatz. Vocals werden verzerrt und in der Tonhöhe verschoben, um harsch und synthetisch zu klingen; statische und Glitching-Effekte werden gerne hinzugefügt. Combichrist hauen da ordentlich rein, Matt Hart’s Name ist keine Untertreibung, und Suicide Commando knallen auch gleich ordentlich mit "Bang Bang Bang". Tendenziell hören wir bei diesem Genre einen düsteren, komplexen und vielschichtigen Sound mit einem experimentellen Ansatz, mit überwiegend treibenden Beats im Up-Tempo-Bereich, die die Tanzbarkeit auf den Floors der Dark-Electro-Szene garantieren. Derlei Klänge lassen unsere electro-affinen Herzen höher schlagen – und das meinen wir wörtlich!
Oh, heute verdient der Mitternachtsreigen das ultimative zertifizierte Öko-Siegel! Diese Playlist ist an Nachhaltigkeit kaum zu überbieten, was vor gut 40 Jahren gut war, ist heute vielleicht noch ein wenig besser. Hits der 70er und 80er Jahre werden heute aus dem Altstoffsammelzentrum herausgeholt und finden auf dem Flohmarkt der Gebraucht-Tracks dankbare Abnehmer. Ein One-Hit-Wonder wie „Living On Video“ schafft es neu aufpoliert wieder zu begeistern, eine Disco-Nummer wie „Popcorn“ vermag unter den Industrial-Händen eines Xotox aufs Neue die Disco-Beine schwingen zu lassen. Und XPQ-21’s „Bela Lugosi“ ist zwar dead, aber noch lange kein Sperrmüll. Die Recycling-Nummer zieht nicht nur für grüne Engel, auch die Schwarze Szene hilft brav beim Wiederverwerten.
Die 80s sind nun schon eine Weile 'rum, aber die Erinnerung daran besteht für immer. Das sind Sounds, die sich in unseren Ohren eingenistet haben, Künstler, die sich in die Gerhirnrinde eingebrannt haben - noch dazu, wo die meisten der New Wave-Helden immer noch oder wieder aktiv sind, eine Zeit, eine Dekade, die wir nicht missen möchten. Selbst ohne nostalgische Verklärung hören wir immer noch gerne Alphaville oder schätzen die wegweisende Rolle eines Influencers aus der damaligen Zeit - David Bowie war gewiss in jeglicher Hinsicht für viele eine Inspiration. So treiben wir immer wieder gerne auf diesen 80er-Jahre-"Waves" dahin.
Als sich neue digitale Technologie entwickelte, verbindet sich Synthie-Pop, Techno, Punk und Performance-Kunst. Erstaunlicherweise begannen bedeutende Synthesizer-Entwicklungen bereits vor über 100 Jahren: Es gab unter anderem das Telharmonium, das Theremin, die Electronische Posaune und ähnliches. Aber erst 1970 baute und verkaufte Bob Moog den ersten weit verbreiteten Synthesizer, den Minimoog. Und seitdem sind wir vom Synth besessen. Die breite Palette an klanglichen Möglichkeiten, die Synthesizer bieten, hat sie zu einem entscheidenden Bestandteil sowohl der modernen Mainstream- als auch der Underground-Musik gemacht. Im digitalen Zeitalter ist die Fähigkeit, Synthesizer zu verwenden, um die gewünschten Sounds zu produzieren, um diese Sounds dann auch noch mit Emotionen zu verbinden, eine der wichtigsten Skills eines Künstlers. Hört also unter anderen von Daddy Was A Milkman, Rroyce, Future Lied To Us oder Empathy Test, was Synth so alles kann.
Als ob wir es nicht immer schon gesagt hätten, laut und deutlich... Man muss den Bass nicht nur hören, sondern auch fühlen können. Wie ein 130-bpm-Herzschrittmacher, der auf einen einschlägt. Ordentliches Geschepper sorgt für volle Konzentration auf die Musik, stabiler Rhythmus sorgt für stabiles Mitwippen - die Einstellung „Bass reduzieren“ ist heute deaktiviert. Elektronisch stimulierte Energie lässt den Bass zu den futuristischen Beats explodieren. Harsh Electro, TBM oder Industrial Techno ist bei Mitternachtsreigen Programm, schnelle anschiebende Beats, intensiv knackige Bässe, hart rhythmische Sequenzen, soweit die Ohren hören, wo elektronische Platten von Rotersand, Teknovore oder Tension Control Platz finden.
Das Osterwochenende naht - und im Mitternachtsreigen ist der Hase los. Genau genommen zumindest ein paar Bunnymen, die sich unter den "April Skies" tummeln. Strahlende Frühlingsgefühle erwachen, wenn euch der Mitternachtsreigen eine ganz spezielle Compilation von Osterliedern zum Besten gibt. Ostersounds erklingen aus unserem prall gefüllten dunkelbunten Osternest, fein-melodisch, gitarrenumspielt, rhythmisch-hart, technoid-elektronisch, eine feine Auswahl ist auf unserer bunt gefärbten Osterplatte angerichtet. Dark Easter ist happy Easter!