#635 - Synthetic Stuff  Synthpop vom 25.05.2022

Wir holen die Synthesizer raus und spielen euch den Sound, der die Pop-Welt verändert hat, Synthpop, die Versöhnung von Elektronik mit Mainstream, die Symbiose von kühler, mechanischer Ästhetik, von melancholischer Trostlosigkeit und warmen, melodischen Harmonien. Mit einem zugänglichen Sound schafft es dieses Genre kontinuierlich sich immer wieder neu zu erfinden, im Electro-Clash, Future-Pop, Retro-Wave – alles elektrisierende, multidimensionale Musik aus Maschinen. Vor 60 Jahren im Mai wurde Dave Gahan geboren, der Sänger von Depeche Mode, einer der einflussreichsten Synth-Pop-Bands überhaupt. Diesen runden Geburtstag nehmen wir zum Anlass, euch das 80er-Synthie-Pop-Feeling und alles, was später kam und noch kommt und definitiv dazu gehört, ans Herz und ans Ohr zu legen.


#634 - Wenn's basst...  (Harsh-) Electronics vom 18.05.2022

Der Klang der Dystopie. Ein Sound für das große Donnerwetter. Unser Harsh Electro, TBM, Techno-Industrial oder welches Label auch immer man diesen Klängen umhängen mag, es kommen typischerweise harte Beats, markante Lead-Synthesizer-Linien, hämmernde und tanzbetonte Rhythmen und Texte dunkler Natur zum Einsatz. Vocals werden verzerrt und in der Tonhöhe verschoben, um harsch und synthetisch zu klingen; statische und Glitching-Effekte werden gerne hinzugefügt. Combichrist hauen da ordentlich rein, Matt Hart’s Name ist keine Untertreibung, und Suicide Commando knallen auch gleich ordentlich mit "Bang Bang Bang". Tendenziell hören wir bei diesem Genre einen düsteren, komplexen und vielschichtigen Sound mit einem experimentellen Ansatz, mit überwiegend treibenden Beats im Up-Tempo-Bereich, die die Tanzbarkeit auf den Floors der Dark-Electro-Szene garantieren. Derlei Klänge lassen unsere electro-affinen Herzen höher schlagen – und das meinen wir wörtlich!


#633 - Recyclinghof  Themensendung vom 11.05.2022

Oh, heute verdient der Mitternachtsreigen das ultimative zertifizierte Öko-Siegel! Diese Playlist ist an Nachhaltigkeit kaum zu überbieten, was vor gut 40 Jahren gut war, ist heute vielleicht noch ein wenig besser. Hits der 70er und 80er Jahre werden heute aus dem Altstoffsammelzentrum herausgeholt und finden auf dem Flohmarkt der Gebraucht-Tracks dankbare Abnehmer. Ein One-Hit-Wonder wie „Living On Video“ schafft es neu aufpoliert wieder zu begeistern, eine Disco-Nummer wie „Popcorn“ vermag unter den Industrial-Händen eines Xotox aufs Neue die Disco-Beine schwingen zu lassen. Und XPQ-21’s „Bela Lugosi“ ist zwar dead, aber noch lange kein Sperrmüll. Die Recycling-Nummer zieht nicht nur für grüne Engel, auch die Schwarze Szene hilft brav beim Wiederverwerten.


#632 - Memories last forever  80s, Wave & More vom 04.05.2022

Die 80s sind nun schon eine Weile 'rum, aber die Erinnerung daran besteht für immer. Das sind Sounds, die sich in unseren Ohren eingenistet haben, Künstler, die sich in die Gerhirnrinde eingebrannt haben - noch dazu, wo die meisten der New Wave-Helden immer noch oder wieder aktiv sind, eine Zeit, eine Dekade, die wir nicht missen möchten. Selbst ohne nostalgische Verklärung hören wir immer noch gerne Alphaville oder schätzen die wegweisende Rolle eines Influencers aus der damaligen Zeit - David Bowie war gewiss in jeglicher Hinsicht für viele eine Inspiration. So treiben wir immer wieder gerne auf diesen 80er-Jahre-"Waves" dahin.


#631 - Synth'o'Clock  Synthpop vom 27.04.2022

Als sich neue digitale Technologie entwickelte, verbindet sich Synthie-Pop, Techno, Punk und Performance-Kunst. Erstaunlicherweise begannen bedeutende Synthesizer-Entwicklungen bereits vor über 100 Jahren: Es gab unter anderem das Telharmonium, das Theremin, die Electronische Posaune und ähnliches. Aber erst 1970 baute und verkaufte Bob Moog den ersten weit verbreiteten Synthesizer, den Minimoog. Und seitdem sind wir vom Synth besessen. Die breite Palette an klanglichen Möglichkeiten, die Synthesizer bieten, hat sie zu einem entscheidenden Bestandteil sowohl der modernen Mainstream- als auch der Underground-Musik gemacht. Im digitalen Zeitalter ist die Fähigkeit, Synthesizer zu verwenden, um die gewünschten Sounds zu produzieren, um diese Sounds dann auch noch mit Emotionen zu verbinden, eine der wichtigsten Skills eines Künstlers. Hört also unter anderen von Daddy Was A Milkman, Rroyce, Future Lied To Us oder Empathy Test, was Synth so alles kann.


#630 - Laut & Deutlich  (Harsh-) Electronics vom 20.04.2022

Als ob wir es nicht immer schon gesagt hätten, laut und deutlich... Man muss den Bass nicht nur hören, sondern auch fühlen können. Wie ein 130-bpm-Herzschrittmacher, der auf einen einschlägt. Ordentliches Geschepper sorgt für volle Konzentration auf die Musik, stabiler Rhythmus sorgt für stabiles Mitwippen - die Einstellung „Bass reduzieren“ ist heute deaktiviert. Elektronisch stimulierte Energie lässt den Bass zu den futuristischen Beats explodieren. Harsh Electro, TBM oder Industrial Techno ist bei Mitternachtsreigen Programm, schnelle anschiebende Beats, intensiv knackige Bässe, hart rhythmische Sequenzen, soweit die Ohren hören, wo elektronische Platten von Rotersand, Teknovore oder Tension Control Platz finden.


#629 - Osterei-gen  Themensendung vom 13.04.2022

Das Osterwochenende naht  - und im Mitternachtsreigen ist der Hase los. Genau genommen zumindest ein paar Bunnymen, die sich unter den "April Skies" tummeln. Strahlende Frühlingsgefühle erwachen, wenn euch der Mitternachtsreigen eine ganz spezielle Compilation von Osterliedern zum Besten gibt. Ostersounds erklingen aus unserem prall gefüllten dunkelbunten Osternest, fein-melodisch, gitarrenumspielt, rhythmisch-hart, technoid-elektronisch, eine feine Auswahl ist auf unserer bunt gefärbten Osterplatte angerichtet. Dark Easter ist happy Easter!


#628 - Von Wavern und Cavern  80s, Wave & More vom 06.04.2022

Die ersten Gehversuche der elektronischen Clubmusik werden in den späten 70er-Jahre gemacht und zeichnen sich durch reichlich Punk-Attitüde aus. New Wave, Minimal Wave und dessen kommerzieller ausgerichtete Synthpop-Abkömmlinge stehen hoch im Kurs und beeinflussen nach wie vor aktuelle Mainstream-Produktionen. Dem gegenüber hinterlässt die düsterere und etwas jaulendere Schwester aus dem Bat Cave und Post Punk mit dem Flair einer 30 Jahre alten Kellerproduktion − inklusive authentisch-punkigem Anarcho-Touch merklich ihre Spuren. Ganz im Zeichen des Punk ist Minimalismus gefragt. Beatboxen, simple Analog-Synthesizer und Sequenzer sowie Tape-Recorder waren meist das einzig verfügbare Equipment − und nach diesen Geräten muss der Sound auch klingen. Das tut er auch - gut und gerne, so wie Bauhaus' "Bela Lugosi's Dead" oder das Ding mit "Reassurance Ritual". New Wave und Bat Cave - das passt zusammen!


#627 - #WeSupportUkraine  Themensendung vom 30.03.2022

Die derzeitige Situation lässt uns alle mit Betroffenheit und Mitgefühl zu unseren europäischen Nachbarn blicken. Besonders in Zeiten wie diesen ist uns soziales Engagement ein wichtiges Anliegen. Zeichen der Verbundenheit und Solidarität können auf vielerlei Wegen gesetzt werden. Gerade unter Künstlern und Intellektuellen ist das Engagement besonders groß und umfassend, und so sind in den letzten Wochen einige Projekte zustande gekommen, musikalische Releases, Compilations oder persönliches Engagement der Künstler, deren Erlöse als Unterstützung der humanitären Hilfe für die Ukraine zugutekommen. So viel Menschlichkeit gehört gefördert, so stellen wir euch in dieser Stunde einige dieser Projekte vor. Wir wünschen uns und vor allem den Freunden in der Ukraine Frieden in ihrem Land und wir alle können dazu beitragen, um die Menschen in der Ukraine zu unterstützen.


#626 - je synther desto pop  Synthpop vom 23.03.2022

Ach, immer wieder trägt sie uns seufzerlösend und jauchzend empor, die hymnische Gewalt des Synthpop. Diese voll- und willkommenen Ohrwürmer hatten schon immer dieses gewisse Etwas, das sie aus der Masse von Electro-Synth-Tracks hervorhebt - ein perfektes Feeling für packende Melodien, kraftvolle, unverkennbare und charismatische Stimmen, elektronische Sounds mit Drive, ab und an durchaus Club-taugliche Beats, Gefühl und Power. Blaklight und Priest stellen neues Material zur Akustik-Schau, eine sensationelle Kollaboration der Urgesteins-Synthpopper Soft Cell und Pet Shop Boys lässt sprichwörtlich aufhorchen und noch so manch weiteres Kleinod aus Elektronen tut sich hervor. So geht Synthpop, so ist Kunst.


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