Mehr oder weniger unbeschwerte Sounds entführen euch auf einer Zeitschiene in eine Retrozone von in die Vergangenheit gewandten Klängen. Irgendwie fühlt sich's an, als wär's schon 'mal so dagewesen - oder doch nicht. Klar, Kraftwerk mit "Das Model" ist Kult, das kennt man schon lange, auch zu Diva Destruction hat man wohl schon das eine oder andere Mal sein altes Tanzbein geschwungen, aber wie steht's mit Future Nobodies oder Cold Cave? Selbst ausgesprochen gegenwärtige Tracks fügen sich nahtlos in ein Zeitgefüge, wo gestern und heute ineinander verschwimmen und so paradiesische Zustände absoluter Zeitlosigkeit schaffen.
Auf einer Bandbreite von teils rauen über doch angenehme Sounds bis hin zu kargen Space-Age-Anleihen lässt euch der Mitternachtsreigen Klänge erleben, welche zwischen Herzblut, Energie und elektrisierendem Noir-Pop wandern, ausgefeilt und atmosphärisch klingend bis in alle Ecken. Es sind genau diese Stimmungen, die einen im wahrsten Sinne mit-nehmen und aus denen man dann ebenso seine Kraft schöpft. Mal erklingt eine gequälte Seele, dann wieder Hoffnung und letzlich auch Freude. Die Tracks, u.a. von TR/ST, The Saint Paul oder Korine oszillieren zwischen flirrender Electronica und breitbeinigem Synthpop. So, wie viele empfinden, klingt diese Playlist mit viel Tiefgang - Klang zum Erleben, Musik zum Ergreifen, glanzvolle Melodien zum Fühlen - wir leben die Musik.
Die 80s, das ist nicht einfach nur eine Dekade im 20. Jahrhundert, eine recht kreative und stilbildende, zugegeben, doch die legendären 80er Jahre sind so viel mehr, sind irgendwie Lifestyle, ein Gefühl, immer ein wenig Punk, immer nonkonform, bunt, schrill, bewegend in jeder Hinsicht. Ein Jahrzehnt, in welchem gerade in musikalischer Hinsicht so vieles seine Wurzeln hat, keine namhafte Band der Gegenwart, die nicht irgendeine 80er Truppe als Inspiration nennen mag. So ist es wenig verwunderlich, dass der Sound der 80er nicht verloren geht, sei es als Cover-Version, als Remix oder eben auch, dass ein junges, frisches Projekt den Retro-Sound entstaubt wieder aufgreift, und manchmal hat man sogar das Glück die 80er-Helden im Original auch heute noch zu hören - so zum Beispiel an diesem Wochenende The Human League beim Grey Scale Festival in München!
DJ B-NoiZe feiert Geburtstag - und das bedeutet eine Stunde voller energiegeladener Tracks, die eure Lautsprecher und euch zum Beben bringen! Lasst euch in die Tiefen des Dark-Electro ziehen, tanzt euch durch massive Brecher des Harsh-Electro und verliert euch in den pulsierenden Beats des Dark-House. Elektrisierend startend katapultiert euch Bloody Mary mit jedem Bassschlag in eine neue Welle der Euphorie. Qual & Freude lassen mit ihrem Sound die Tanzfläche beben, Grendel, Combichrist sorgen für donnernde Basslinien, VNV Nation treibt mit "God of All" die Stimmung in ungeahnte Höhen. Final kickt Maceo Plex und Solar Fake mit treibenden Rhythmen direkt ins Herz der Nacht. Mit seiner Geburtstagsstunde knallt euch DJ B-NoiZe ordentlich einen vor den Latz und zelebriert seine Beatplosion – ein Klang-Feuerwerk, jeder Track ist härter, dunkler und treibender ist als der letzte! Einschalten, aufdrehen (und das meinen wir wörtlich!), feiert mit uns eine Nacht voll düsterer Ekstase und elektrisierender Beats!
Am Sonntag, 9. Juni 2024 wird in Österreich zum siebten Mal die Wahl zum Europäischen Parlament stattfinden. Alle fünf Jahre wählen 450 Millionen Bürger*innen der Europäischen Union die Mitglieder des Europäischen Parlaments, der einzigen direkt gewählten transnationalen Versammlung der Welt. Die große Chance, bei einer so umfangreichen Demokratie mitmischen zu können, ist nicht selbstverständlich, dessen ist sich auch der Mitternachtsreigen bewusst. So sollen die Europa-Tracks heute ein Statement darstellen, uns gemeinsam für ein großes, friedliches Europa einzusetzen. Natürlich will und kann der Mitternachtsreigen keine Wahlwerbung betreiben - obwohl, eigentlich schon: Wahl-Werbung! Werbung dafür, sein Privileg zur Wahl gehen zu dürfen zu nutzen. Werbung dafür, seine starke Stimme einzusetzen für starken Zusammenhalt. Wählt doch, wen ihr wollt*. Aber wählt!
(* außer rechts...)
Synthpop schmeckt nach Freude, nach Schönheit, nach Harmonie, ein klein wenig nach Melancholie, oft sehr süß, manchmal ein wenig bitter, aber stets mit dem erhebenden Beigeschmack von herzzerreißender, herzergreifender Euphorie vom Feinsten. Trotz dieser überwältigenden Explosion von wunderbaren mit Musik glasierten Emotionen werden wir nicht satt von all den beeindruckenden Sounds und Melodien. Immer mehr, immer wieder neu, immer wieder unfassbar vortrefflich vermögen uns die Künstler an der synthetischen Klangerzeugung zu begeistern. Der Mitternachtsreigen hat immer wieder Nachschlag an grandiosen Tracks, heute von MRD, On The Floor oder Blackbook. Wir schenken euch einfach weiter ein.
Bereits zum 31. Male hat sich die wunderschöne Stadt Leipzig komplett in Schwarz gehüllt und Besucher*innen aus der ganzen Welt herzlich willkommen geheißen - immerhin kommt knapp jeder vierte WGT-Besucher aus dem Ausland. Über Pfingsten verwandelt die schwarze Szene die Stadt in eine große Party, das Wave Gotik Treffen. Über 200 Künstler*innen treten an ganz verschiedenen Veranstaltungsorten auf, neben Konzerten finden Lesungen, Mittelaltermärkte, Vorträge und Ausstellungen an gut 40 unterschiedlichen Locations statt. Die Veranstalter zählten rund 18.000 Besucherinnen und Besucher – knapp 2.000 weniger als bei der Jubiläumsausgabe im Vorjahr. Das weltweit größte Festival der schwarzen Szene hatte mit dem Versuch wieder mehr junges Publikum anzuziehen diesmal auch Bands mit Stilrichtungen wie der Neuen Neuen Deutschen Welle, Post-Punk oder Witch-House im Programm, aber auch mit Urgesteinen der Szene wie z.B. Christian Death, Electro-Größen wie Reaper, X-RX oder einem äußerst gelungenen Synthpop-Sunday war für jedes schwarze Herz gesorgt, ganz zu schweigen von den vielfältigen Partys nach den Konzerten. Für das WGT 2025 vom 6. bis 9. Juni laufen die Planungen schon, nehmt euch da gleich einmal frei!
Einmal ganz nach Herzenslust so richtig auf die Pauke hauen, das erlaubt sich der Mitternachtsreigen einmal im Monat. Krach der besonderen Art präsentieren wir euch, Krach, fernab von jeglicher Lärmbelästigung, sondern vielmehr Krach, der vor Spaß, vor Energie, vor Power nur so strotzt. Krach, der einen unweigerlich in Bewegung versetzt und ganz einfach mitwummert auf eine wilde Eskalation auf der Tanzfläche. Krach, cool und rhythmisch, mit der richtigen Portion Bass & Beat, kunstvoll und großartig konzipiert, machen Bands wie z.B. Black Nail Cabaret, CVRBON DECVY oder Cutoff Sky, die gar noch "Louder" fordern. Solch ein Krach geht definitiv gut in die Ohren und in die Beine, in diesem Sinne: Lasst's krachen!
Die alten Zeiten, die neue Zeit - immer hatten und haben wir echt gute Tage! So gerne erinnern wir uns an die 80er Jahre und deren Hymnen von Tears For Fears oder Gary Numan, ebenso gerne werden wir an die 80er Jahre erinnert von frischen jungen Bands wie Wires & Lights oder Caput Medusae, die sich den legendären Sound des Post Punk oder Anklänge von Minimal Synthpop oder New Wave auf die Fahnen geschrieben haben. Eine Mischung aus melancholischem Gesang und elektro-atmosphärischem Gothic-Wave gefiel damals und tut's auch heute noch.
Am Maifeiertag, am internationalen Tag der Arbeit, wird in der Radiofabrik gearbeitet - doch nur, um mit euch diesen Feiertag angemessen ausklingen zu lassen. Denn in unserer Playlist wird ordentlich Arbeit verrichtet, hart arbeitende Künstler, die uns in unermüdlicher Regelmäßigkeit mit fein ausgearbeiteten Releases versorgen, Depeche Mode, die harte Arbeit leisteten, um zu den in ihren Tracks verwendeten Samples zu kommen, DAF, die sogar der "Nacht Arbeit" frönten, doch auch Themen und sogar Lieder der Arbeiterbewegung finden hier Gehör und sorgen für Bewegung. Freundschaft!