Mittwoch Punkt 23:00 Uhr donnert der Startschuss für einen beschwingten Lauf durch die Mittwochnacht, powered by Mitternachtsreigen. Ein wilder Wettbewerb läuft an, wer denn die härtesten Beats schlägt, wo denn die weirdesten Sounds wummern, wo einen die fiesesten Bässe erschlagen. Die taktgebenden Beats per Minute erhöhen unweigerlich die Herzfrequenz und treiben einen voran, die Ziellinie ist direkt am Dancefloor. Für diesen Contest gehen Tracks ins Rennen, die die Schlagzahl von hart bis härter steigern, von electro bis noch mehr electro, eine wahre Industrial-Salve wird von Shaun F, Haujobb oder Andreas Davids & Sven Phalanx abgefeuert, auch andere Rummser vom Dienst sind mit vorne dabei. Yippie yah yei, los geht's, bewegt euch!
Scheint, wir haben einen Lauf. Zumindest sollte den unser DJ B-NoiZe haben, denn anlässlich einer großen Laufveranstaltung in Salzburg joggt oder besser sprintet er morgen durch unsere pittoreske City. Da tut ein wenig beschwingte Motivationsmukke auf jeden Fall gut, sei es zum gemütlich-im-Takt-Dahintraben, sei es zum etwas-eiliger-Losspurten, sei es zum schwungvoll-in-die-Zielgerade-Biegen. Auf jeden Fall entfalten die Tracks, die heute im Mitternachtsreigen laufen, ihre gewünschte Wirkung und feuern B-NoiZe und auch die anderen teilnehmenden Läufer zu Höchstleistungen an. So manches Run! Run! Run! von mehr oder weniger gothic Cheerleadern wie New Order, Boy Harsher, Yeah But No ist sowieso der Renner, auch für nicht ganz so motivierte Sportler – es lässt sich ja auch gut dazu tanzen.
Irgendwie mag jeder die 80er Jahre schon recht gern, nicht wahr? Zu Recht genießt diese unsterbliche Ära mit all ihrer Kreativität, mit all ihren musikalischer Varianten von New Wave bis Post Punk, ihrem fast schon unaggresivem Rebellentum diese Aura von Unantastbarkeit. Was in diesen Zeiten an qualitativ hochwertigen Releases hervorgebracht wurde, das ist heute noch Maßstab und Messlatte für junge Künstler. Warum das Rad neu erfinden, wenn’s doch seit Jahrzehnten gut läuft? Man kann ja immer noch ein wenig aufhübschen, aber der Grundtonus der 80er Jahre braucht keine großartige neue Politur. So beweisen Bands wie Abu Nein oder Dark, dass sie von den Besten gelernt haben. Und The Stranglers oder Second Voice lassen uns wissen, dass das Zeitalter von Qualitätsmusik in Endlosschleife weiterlaufen kann.
Nimmt man die Titel der heutigen Mitternachtsreigen-Episode, nur die einzelnen Worte, so entsteht schon tief im Inneren eine Geschichte, die einen mit starken Emotionen, mit intensiven Gefühlen erfüllt. Worte und Lyrics vermögen uns so immens zu bewegen, können in uns so heftige Reaktionen hervorrufen, und wenn diese Worte dann auch noch in ein wunderbares Gewand aus Melodien und Harmonien, aus Traurigkeit und Euphorie, aus Sehnsucht und Freude gekleidet sind, dann berührt uns dieser Sound im Innersten unseres Herzens. Tracks wie GULVØSS' "My Salvation" oder Kite's "Changing" legen es geradezu darauf an, uns ohne jegliche Distanz zu umarmen - und das gefällt uns auch noch!
Gehen wir’s einmal ruhig an? Ein ander Mal gerne, heute nicht. Eine ruhige Kugel schieben? Keinesfalls, nicht mit uns! Heute lässt’s euer Mitternachtsreigen wieder richtig herrlich rummsen, mit tatkräftiger und vor allem soundstarker und basslastiger Unterstützung von so Kapazundern wie Reaper, der mit Sven Phalanx gemeinsame Sache macht, Ext!ze zusammen mit dem Alter Ego Basszilla, Mobiius oder Super Dragon Punch!!. Hört, hört, unsere Baller-Männer und -Frauen sind äußerst aktiv, wenn es um die Klangerzeugung von vor BpM nur so strotzenden Stücken geht, da geht’s dann richtig feste zur Sache. Ihr wollt Party? Dann machen wir Party. Ihr wollt tanzen und eskalieren? Also tanzt und eskaliert. Wir haben unser und euer Motivationsmantra – let’s rumms.
25.000 Menschen waren auf dem Weg nach Hildesheim, um hier etwa 40 Acts aus Nordamerika, Deutschland, Schweden, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, der Türkei und so weiter, darunter ASP, VNV Nation, London After Midnight, Front 242 und weitere Stars der Schwarzen Szene zu feiern - und die ganze literarische, modische und kreative Lebenskultur drumherum. Elektronische Bands, zum Teil hart, zum Teil poetisch, aber immer irgendwie tanzbar, Bands mit starkem Schwerpunkt in den Genres Dark Wave, Electro-Synth-Pop und Industrial Rock, dann auch wieder etwas Punk, etwas Neue Deutsche Härte, etwas Mittelalter, eine ganz große Bandbreite von Musikern und Künstlern zeigt hier ihr Können. Im Zentrum steht die Musik, klar. Aber das M’era Luna ist eine eigene Welt, ein Zuhause, eine Kultur. Zu einem Festival der Schwarzen Szene gehört auch das gemeinsame Erleben, das Miteinander, ein Interesse, das über die Musik hinaus geht. Seit 2017 gibt es die M'era Luna Academy mit Workshops, Fashion Show und natürlich Meet-And-Greets mit den Stars. Natürlich darf der Mittelaltermarkt nicht fehlen mit bunten Verkaufsständen und leckerem Essen, Tanz und Treffpunk für spontane Happenings. Und kaum ist das M'era Luna 2024 zu Ende gegangen, beginnt die Vorfreude auf die Jubiläums-Ausgabe im nächsten Jahr. 25 Jahre wird das Festival 2025 alt - gefeiert wird dann am 9. und 10. August.
Duran Duran’s wilde Buben kennen wir alle, den Safety Dance haben wir wohl schon etliche Male getanzt, auch von Depeche Mode ist der eine oder andere Hit schon in Fleisch und Blut übergegangen. Wie jedoch sieht’s aus mit „New Moon On Monday“, „Where Do The Boys Go?“ oder „It’s Called a Heart“? Unsere heißgeliebten und vielgespielten 80er-Jahre-Heroen können durchaus mit hitverdächtigem Material auch aus der zweiten Reihe aufwarten, mit Singles, die in der 80er Tradition oft unbeachtet blieben und nicht wie die großen Dauerbrenner ins kollektive Pop-Bewusstsein übergingen. Also heraus mit den nicht ganz so lauten, nicht ganz so großen und nicht ganz so oft gehörten Singles, denn es ist doch eigentlich wirklich schade darum diese so nachlässig zu behandeln.
„Alles wird Amphi!“ So lautet mittlerweile zum 18. Mal das Motto des Amphi Festival in Köln. Das bunt-schwarze Szenefestival im Herzen von NRW hat längst seinen festen Platz in der Festivalplanung gefunden. Dass das Amphi auf Diversität beim Lineup setzt und jedes Jahr etliche Bands erstmals gebucht werden, sorgt nicht nur für Abwechslung, sondern auch für die eine oder andere Neuentdeckung. Als Eröffnungsevent im Vorfeld des Amphi 2024 fand wieder das Call The Ship To Port, diesmal auf der MS RheinMagie statt. Am Freitag, 26.07.2024, legten die Besucher zu einer mehrstündigen Rheinfahrt vor malerischer Kulisse auf dem Rhein und zu den ersten Konzerten, u.a. mit Combichrist oder X-RX ab. Auf dem Tanzbrunnengelände erwartete die Besucher dann wie auch in den Vorjahren ein weitläufiges Gelände mit mehreren Bühnen für die ganzen Bandauftritte, Strand, Ständen und viel Platz zum Sitzen und Entspannen - eine einzigartige Location zum Feiern, Tanzen, Freunde Treffen. Amphi, wir sehen uns 2025 wieder!
Unser ausgesprochen vielseitiges und facettenreiches Synth-fonie-Orchester präsentiert einen äußerst vergnüglichen Ausschnitt eines abwechslungsreichen Repertoires der faszinierenden elektronischen Musikwelt. Wahre Soundfestspiele lassen sich in einer Stunde Mitternachtsreigen erleben; großartige Künstler wie Chrom, Final Selection oder Plastic Autumn zeigen ihr mannigfaltiges Können und nehmen euch mit auf eine klanglich hervorragende Melodienreise, 'mal mit sanft-melancholischen Anklängen, dann wieder mit euphorischem Bombast, immer jedoch hinreißend mitreißend. Da braucht es gar nicht einmal die große Konzerthausbühne oder ausgeprägtes Kulturbewusstsein, um dieses Sortiment exzellenter Synthpop-Tracks ganz in sich aufzunehmen und sich in Hingabe davontragen zu lassen.
Hört, hört! In allen Ecken Österreichs wird derzeit zu herrlichen Festspielen geladen, Seefestspiele in Bregenz, Impuls-Tanz-Festspiele in Wien, die Sommerfestspiele in Salzburg; da lässt es sich der Mitternachtsreigen nicht nehmen hier fest mitzuspielen. Als Kulturbotschafter aus der schönen Mozartstadt sind wir quasi verpflichtet den wohl ersten Pop-Musiker der Geschichte hochleben zu lassen, und tatsächlich manifestiert sich unser Wolferl auch ganz markant in der populären und nicht ganz so populären Musik. Geht Klassik im Mitternachtsreigen, auch abseits unseres allgegenwärtigen Classic Spots? Das geht, z.B. mit VNV Nation, der gleich mit dem Babelsberg Film Orchester zu Klassik-Versionen seiner Hits aufspielt, oder aber mit Künstlern, die in ihrem Namen oder Tracks eine Hommage an den Punker und Superstar andeuten. Lasset die Fest-Spiele beginnen!