Schöne Grüße aus den 80er Jahren - Sounds aus der Vergangenheit senden wir wie eine Postkarte aus verstrichenen Zeiten an euch. Lieder, die klingen, als ob sie immer da gewesen wären, nichts Fremdes, nichts Seltsames, einfach vertraute und freundliche Namen wie New Order oder OMD und weniger vertraute Namen wie The Essence, Buzz Kull oder Turquoise Days fangen euch ein in einer Blase feiner Erinnerungen, die niemals verloren gehen, Erinnerungen an lange nicht mehr gehörte Lieder, an lange nicht mehr getanzte Tänze, an vergangene Melodien, die manchmal aus der Versenkung auftauchen und dann so präsent sind, als seien sie nie weggewesen.
Da hat sich jemand hart in unsere Ohren, in unsere Beine und regelmäßig in unsere Playlist gespielt: Das Projekt DrakenWerks aus Südwales lässt im Mai vergangenen Jahres mit dem ersten Release "No Prisoners" aufhorchen und nimmt sprichwörtlich gefangen, unterhält, verschreckt und spiegelt wider, was im Industrial/ EBM heutzutage auf dem Weg von einem schlichten Tanzrhythmus zum wahren Lifestyle zu erwarten ist: durchschlagend, getrieben von schnellen Sequenzen und tanzbaren Beats. Produziert von keinem Geringeren als Mr. "Dreamworks" Gregor "Grexen" Beyerle, gemeinsam auf den Bühnen des Electronic Beat mit großen Namen wie Leaether Strip, Nachtmahr, Assemblage 23, Aesthetic Perfection und mehr, wird die Vision von DJ Draken, catchy Sounds und Melodien mit einzigartig dunkel, albtraumhaft flüsternden Vocals zu vereinen, zu seinem Werk - zu Drakenwerks.
Exklusiv für den Mitternachtsreigen hat Draken eine Selektion seiner Favoriten zusammengetragen.
Ach, der Mitternachtsreigen kann heute 'mal wieder gar nicht stillhalten. Die Nacht-Ruhe wird nicht eingehalten, so viel steht fest. Heute hau'n wir auf die Pauke - und gemeinsam mit uns hauen ES23, Ien Oblique, Aesthetic Perfection oder We The North auf die Pauke und auf alles, was verfügbar ist und zum Krachmachen taugt. Stoppenberg bläst zur Attacke, und noch manch anderes Electro-Projekt macht lautstark auf sich aufmerksam. Da ist was im Gange, oder - um es mit Seraphim System's Worten zusagen: "Riot In Progress". Ach, was für ein Krach. Ach, was für Kracher!
Punkt - Punkt - Komma - Strich - fertig ist ... der Mitternachtsreigen. Wir sind Freunde der korrekten Interpunktion. Unser Lieblingssatzzeichen ist das Semikolon. Der Spruch "Satzzeichen sind keine Rudeltiere" hat durchaus seine Berechtigung, man muss ja nicht seiner Stimme mit drölfzig Ausrufezeichen Gewicht verschaffen. Manche Bands schaffen sowas auch mit ein paar Punkten. Oder Schrägstrich, Doppelpunkt, eckiger Klammer oder sonstwie kreativem Gebrauch von Sonderzeichen. Originelle Zeichensetzung in Bandnamen mag wohl die Aussprache des Namens wenig beeinflussen - wer sagt schon De Slash Vision oder T Dot O Dot Y Dot? - doch fancy Satzzeichen machen einfach optisch 'was her. Ohne Punkt und Komma reiht der Mitternachtsreigen Bandnamen mit ! : [] ; oder ... aneinander. Wir setzen Zeichen!
Schon lang vergangen - doch noch lange nicht vorbei! Die 80er Jahre haben tatsächlich bereits einige Jahre auf dem Buckel, die Songs und Sounds der 80er ebenso, nichtsdestotrotz klingen manche Tracks frisch, faltenfrei und unverbraucht, als hätte man erst gestern noch wild und ungestüm dazu getanzt, als wäre man erst gestern mit den neuesten Errungenschaften von Frankie Goes To Hollywood oder Ministry oder Blancmange aus dem Plattenladen gelaufen. Aber Moment 'mal - da mischt sich ja in der Tat so mancher Klang von heute unter die Retro-Runde - Binary Park feiern das 30jährige Jubiläum der "Music For The Masses" auf ihre eigene Art, Lebanon Hanover geben sich glaubhaft als waschechte Reinkarnation einer Post Punk-Parade. Ewige Jugend - die Tracks der 80er Jahre haben sie.
Wenn jemand weiß, was gute Musik ist, dann wohl nur einer: Jemand, dessen Herz seit Jahrzehnten für die Musik schlägt. Jemand, der als DJ und Veranstalter für das Partyleben von Massen sorgt. Jemand, der in so mancher Band seine Finger im Spiel hat. Jemand, der für so manche Band seine Hand ins Feuer legt. Jemand, der uns alle mit so vielen, vielen beeindruckenden Bands und Releases unseres LieblingslabelsTM immer wieder in Verzückung versetzt. Seine Obsession für einen Fußballverein tut hier allerdings nichts zur Sache. Wenn also so einer eine Selected By-Playlist erstellt, dann verspricht das eine Selektion allerhöchster Güte.
Wie besonders sein Händchen für feine Sounds, coole Bands, allerbeste Musik ist, hat Mr. Infacted Recordings bereits zweimal in Mitternachtsreigens "Selected By..." bewiesen. Erneut haben wir die Ehre euch eine Infacted-Auslese von Tracks von Namnambulu, ES23, Vanguard, Moskwa TV und noch mehr zu präsentieren.
INFACTED RECORDINGS - GET INFACTED!
Charismatischer Pop-Appeal trifft auf Retro-Charme und brachiales Knüppel-aus- dem-Sack-Gewitter. Oberhausen wird zur Hauptstadt der düsteren Electrobeats. Raue Schale, lauter Kern – das E-tropolis Festival hat am vergangenen Wochenende das Festivaljahr 2017 für uns eröffnet. Bereits zum siebten Mal brachten sich die Maschinenkrieger in Stellung für ein „BÄSSER-HÄRTER-LAUTERes“ Festivalspektakel der elektronischen Art. Feinster Stromklang mit den Highlights aus DARK ELECTRO, EBM, SYNTHPOP und INDUSTRIAL – gekonnt inszeniert auf zwei Bühnen, am 18. März 2017 in der Turbinenhalle Oberhausen, und euer Mitternachtsreigen mittendrin. Wie toll es denn so war, unter anderem mit Cryo, [X]-RX, The Invincible Spirit, Faderhead und natürlich Covenant und Front 242, das wollen wir euch nicht vorenthalten.
Eine Dekade, in der sich die Musikalität gänzlich neu erfand, in der eine Vielfalt an Sounds nebeneinander in so vielen Facetten glänzte, dass es kaum verwundert, dass darauf immer noch gerne zurückgegriffen wird - die 80er Jahre. Schon eine Weile her, aber immer wieder aktuell. Und immer wieder schafft es der Mitternachtsreigen aus diesem Füllhorn an Klängen "neue" Bands hervorzuzaubern. Oder habt ihr schon einmal The Bolshoi im Mitternachtsreigen gehört? Calva Y Nada? Oder The Next Generation? Nein? Dann ist's jetzt aber Zeit dafür. Wir erlauben uns auch euch Klassiker wie "The Killing Moon" oder Soft Cell's "Torch" in Remix-Versionen zu präsentieren, die den Songs, die schon so oft gehört wurden, einen ganz neuen Charakter verleihen. Die 80er Jahre - ein Qualitätssiegel für Lieder, die nicht alt werden - ihr werdet's schon hören.
Das letzte Humpfta des Faschingsumzuges ist eben verhallt, die letzten Takte der Polonäse sind gerade erst verklungen, wir wischen uns die letzten Konfetti aus den Haaren, doch bevor da jetzt Katerstimmung aufkommt, steuern wir gleich 'mal hart dagegen. Dieser Aschermittwoch wird ein harscher Mittwoch. Dem Hangover kommen wir gleich mit harten Bandagen; nicht zur Ruhe kommen wir, Unruhestifter wollen wir sein.
Owl Vision bringt ganz frisch den "Energizor" daher, Binary Division starten eine "Riot Rebellion", Desastroes wollen immer noch und immer wieder tanzen, und auch sonst tummelt sich so manch starkes Stück auf dem Dancefloor. Man soll da weitermachen, wo's am schönsten ist.